Hier findet ihr die meistgefragten Fragen und die Antworten aus unserer Facebookgruppe Zöliakie Austausch.
Solltet ihr vor der Diagnose stehen oder am Anfang eures glutenfreien Lebens, dann helfen euch die Antworten ein sicheres und doch variationsreiches und genussreiches Leben zu führen.

Glutenfrei Einkaufen (15)

Dextrine oder Dextrose, egal aus was sie hergestellt werden, sind glutenfrei.

Dextrine oder Dextrose, egal aus was sie hergestellt werden, sind glutenfrei.

Alle sogenannten Stärkehydrolysate und dazu gehören Dextrin, Maltodextrin oder auch Dextrose und daraus weiter abgeleitete Produkte wie Ascorbinsäure – sind auch dann, wenn sie ursprünglich aus Weizenstärke hergestellt wurden, für uns glutenfrei. Das gilt auch für Glukosesirup/Glucose aus Weizen (Weizensirup).

Auf einigen Zutatenlisten sind trotzdem im Zuge der erweiterten Allergenkennzeichnung glutenhaltige Bestandteile genannt. In diesen Fällen wird das Ausgangsmaterial wie z. B. Weizen direkt hinter der Zutat aufgeführt z.B. Dextrin (Weizen).

Die genannten Stärkezucker sind aber trotzdem glutenfrei.

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Alle reinen Öle und Fette enthalten keine Eiweiße und sind somit von Natur aus glutenfrei.

Alle reinen Öle und Fette enthalten keine Eiweiße und sind somit von Natur aus glutenfrei.

Egal aus welchem Basisrohstoff sie hergestellt wurden.

Dies gilt auch für die Zutat Weizenkeimöl.

Siehe auch unsere Frage „Ist Weizenkeimöl glutenfrei?“

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Nein, dies ist kein Fehler! Aber – ganz wichtig: Dies sind Ausnahmen!

Wenn man „Gerstenmalzextrakt“ oder eine andere glutenhaltige Zutat auf einer Zutatenliste liest, sollte man immer erst einmal davon auszugehen, dass das Produkt glutenhaltig und somit nicht für eine streng glutenfreie Ernährung geeignet ist!

Wenn ihr allerdings den Begriff GLUTENFREI oder die durchgestrichene Ähre auf dem Produkt seht, ist das ein Zeichen für Euch, das es dennoch glutenfrei ist und auch regelmäßig geprüft wird!


Bionade

Somit sind die Chips von FunnyFrisch, die Biere von Celia und Lammsbräu, Bionade und einige weitere Produkte – trotz Gerstenmalzextrakt – glutenfrei.

Bier

Der Glutengehalt dieser Produkte liegt unter 20 ppm, also unter der gesetzlichen Mindestgrenze. Sie sind somit glutenfrei.

01 FAQs

Und was ist mit der Lindt Schokolade? Auch diese ist glutenfrei, aber nur sofern auf der Zutatenliste außer Gerstenmalzextrakt keine zweite glutenhaltige Zutat (z.B. Weizenmehl) erscheint. Hier ein Beispiel für eine Schokolade von Lindt, die trotz Beigabe von Gerstenmalzextrak glutenfrei ist.

Lindt bestätigt dies auch auf deren Homepage in der FAQ Punkt 25

Lindt

Alle diese Angaben sind vom Hersteller bestätigt und werden kontrolliert.

Fazit: Der Glutengehalt der o.g. Produkte liegt also trotz Beigabe einer glutenhaltigen Zutat unter dem gesetzlichen Grenzwert von 20 ppm. Die Produkte sind somit glutenfrei und bedenkenlos von Zöliaken geniessbar.

Manche Zöliakiebetroffene meiden Produkte mit Gerstenmalzextrakt jedoch aus Prinzip oder weil sie diese trotzdem nicht vertragen.

Gerade beim Lammsbräu Pils gibt es viele Personen, die darauf reagieren. Wenn man das Produkt erstmalig geniesst, ist es besser, dies in kleinen Mengen zu testen.

Man muss dies am besten einfach mal probieren, denn viele von uns vertragen diese Produkte ganz hervorragend und sind froh darüber sie kaufen zu können. Das Nicht-Vertragen dieser Produkte kann auch andere Gründe haben, die nicht mit der Zöliakie in Zusammenhang stehen. Mit dem Bier von Lammsbräu haben z.B. auch Personen Schwierigkeiten, die gar keine Zöliakie haben. Dies liegt – vielleicht, vielleicht auch nicht – am (geheimen) Glutenextraktionsverfahren.

Und nicht vergessen: Dies sind Ausnahmen! Wenn ihr andere Produkte findet, auf denen Gerstenmalz steht, sind diese als GLUTENHALTIG anzusehen

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Ja, auch die natürlich gebraute Kikkoman Sojasauce ist – trotz der Angabe „Weizen“ in der Zutatenliste – glutenfrei.

Wie unabhängige, evaluierte Tests dem Hersteller bescheinigen, liegt der Glutengehalt von Kikkoman Sojasauce unter 10 parts per million (ppm). Eine Stellungnahme von Kikkoman ist hier in der FAQ zu finden.

FAQ Kikkomann Stand 01/2015
FAQ Kikkoman Stand 01/2015
Kikkomann FAQ 20.03.2023
Auszug aus der Kikkoman FAQ vom 20.03.2023

Laut Kikkoman ist die Kennzeichnung von Kikkoman Sojasosse als glutenfreies Produkt (z.B. Auszeichnung mit der DZG-Ähre) derzeit nicht geplant, da es bereits andere Produkte vom selben Hersteller mit der Aufschrift „glutenfrei“ zu kaufen gibt.

Zum Vergleich: Tests der Tamarisosse von Kikkoman bescheinigen einen Glutenwert von unter 5 ppm. An dieser Stelle zur Erinnerung: Produkte mit einem Glutengehalt von 20 ppm und niedriger gelten gesetzlich als glutenfrei und können daher von Zöliaken bedenkenlos konsumiert werden, d.h. sowohl Sojasosse als auch Tamarisosse von Kikkoman sind für eine streng glutenfreie Ernährung bestens geeignet.

Selbstverständlich kann man auch die explizit als „glutenfrei“ ausgezeichneten Produkte von Kikkoman bedenkenlos konsumieren – oder die nach Zutatenliste glutenfreien Tamari Sauce anderer Hersteller kaufen. Nach dem sich einige Mitglieder sehr über die Möglichkeit gefreut haben, Kikkoman Sojasauce zu essen und es immer wieder zu erneuten Nachfragen kommt, haben wir diesen Punkt in die FAQs aufgenommen.

Schlagwort: Sojasauce

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Linsen, Buchweizen und andere Getreide wachsen auf Feldern, auf denen auch glutenhaltiges Getreide gezogen wird. Daher ist hier das Risiko besonders gross, dass diese Körner kontaminiert sind. Dies ist z.B. auch ein Grund, weswegen wir nur glutenfreien Hafer konsumieren können.

Mehle aus eigentlich glutenfreien Körnern, wie z.B. Mais, können in Mühlen gemahlen werden, in denen auch glutenhaltige Körner zu Mehl verarbeitet werden. Die Gefahr, dass diese Körner und Mehle kontaminiert sind, ist sehr hoch. Daher empfehlen wir Körner und Mehle nach diesen beiden Kriterien zu kaufen bzw. zu behandeln:

  1. Wenn die glutenfrei-Ähre auf dem Produkt steht oder das Produkt die Aufschrift „glutenfrei“ trägt, kann man dieses ohne Bedenken erwerben und konsumieren. Es ist auch möglich diese Produkte in der DZG-Lebensmittelaufstellung nachzuschlagen und dort gelistete Produkte einzukaufen (auch wenn diese keine Ähre oder die Aufschrift „glutenfrei“ tragen). Diese Produkte braucht man nicht zu sortieren, laut Aussage der DZG, weil diese Produkte regelmässigen Kontrollen unterliegen.
  2. Linsen, Buchweizen, etc. kann man gut selbst sortieren. Hierzu breitet man eine kleine Menge Körner auf einer glatten Oberfläche aus und sortiert alles aus, was keine Linse, kein Buchweizenkorn, etc. ist. Manche nutzen hierfür einen kleinen Trick und nehmen die Hilfe einer UV-Lampe in Anspruch, unter der man die Weizenkörner (und andere glutenhaltige Körner) besser erkennen kann, weil sie sich farblich mehr absetzen als unter normalem Tages- oder Lampenlicht. Die übrigen ausgelesenen glutenfreien Körner werden dann in einem Sieb gewaschen und können von euch weiterverarbeitet werden.

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Die konventionelle Hefe, egal ob als Frischhefe oder Trockenhefe angeboten, ist glutenfrei.

Die konventionelle Hefe, egal ob als Frischhefe oder Trockenhefe angeboten ist glutenfrei, da sie auf Melasse gezüchtet wird.

Bio-Hefe wird mitunter auf einem Getreide-Nährboden gezüchtet, ist dann aber auch als glutenfrei anzusehen, da das eventeulle vorhandene Gluten nicht vom Nährboden auf die Hefe übergeht.

[25.05.2016 – Update zur Konkretisierung  und Entwarnung]

Wir haben von der DZG die Auskunft erhalten, das unsere Info richtig ist aber auch bei Nährboden auf Basis verzuckerter Mehlmaische oder Ähnlichem geht kein Gluten in die Hefe über, sodass das Endprodukt in jedem Fall glutenfrei ist.

Oft hört man auch, dass Bio-Hefe bemehlt sein kann. Laut der Versuchsanstalt der Hefeindustrie ist dies jedoch nicht üblich. Dem deutschen Verband der Hefeindustrie ist aber auch im Bio-Bereich keine glutenhaltige Hefe bekannt. Sollte es doch einmal der Fall sein, müsste auch das auf der Verpackung deklariert sein.

Fazit: Frischhefe inklusive Bio-Frischhefe ist in der Regel glutenfrei. Sollte Gluten im Endprodukt enthalten sein, müsste dies in der Zutatenliste deklariert sein, egal ob Zutat oder Hilfsstoff.

Zur Erläuterung des Update: Es gab in früheren Zeiten die Info das man bei BIO Hefe auf die „Glutenfrei-Deklaration“ achten sollte.

Schlagwort: Hefe

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Ja, auch diese Zutaten sind glutenfrei.

Glutenhaltige Zutaten bzw. deren Basisprodukte müssen seit 2005 europaweit in der Zutatenliste auf Verpackungen ausgewiesen werden.

Nur wenn bei der Stärke dabei steht „(Weizen)“ oder „modifizierte Weizenstärke“ ebenfalls auf der Verpackung steht, ist die im Produkt verarbeitete Stärke glutenhaltig.

Steht nur Stärke oder modifizierte Stärke in der Zutatenliste, ist diese IMMER glutenfrei und aus Mais oder Kartoffel hergestellt.

Gesetzliche Grundlage

Lebensmittel-Informations-Verordnung EU Nr. 1169/2011
https://www.bmel.de/DE/themen/ernaehrung/lebensmittel-kennzeichnung/pflichtangaben/allergenkennzeichnung.html

 

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In manchen Pflegemitteln oder Medikamenten findet man die Zutat „Weizenkeimöl“. Da Öl kein Gluten (Eiweiß) enthält, ist das gepresste Weizenkeimöl glutenfrei.

Alle reinen Öle und Fette enthalten somit grundsätzlich kein Gluten. Leider findet man im Internet viele Falschinfos diesbezüglich.

Morbus Duhring Patienten können das Weizenkeimöl übrigens auch auf der Haut nutzen.

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UPDATE September 2020 

Die AEOCS ( Dachgesellschaft aller europäischen Zöliakiegesellschaften) hat bereits Anfang 2020 eine sehr wichtige Erklärung veröffentlicht, in der zu den Themen Arzneimitteln, Hygieneprodukten und Kosmetika deutlich Stellung genommen wird.Die Stellungnahme besagt:

  • Zöliakiekranke können sicher alle Medikamente auf dem europäischen Markt einnehmen.
  • “unter Berücksichtigung der relativ geringen Menge (Gewicht) der täglich konsumierten Arzneimittel völlig harmlos.”
  • “Alle Medikamente und Kosmetika können daher als sicher und für Menschen mit Zöliakie geeignet angesehen werden”

    Diese Aussagen gelten ausdrücklich für Personen mit Zöliakie, NICHT für Weizenallergiker.

Entsprechend der Stellungnahme der AOECS bezieht sich ihre Aussage neben Arzneimitteln auch auf Produkte, die mit Haut und Schleimhäuten in Kontakt kommen, einschließlich Hygieneprodukten und Kosmetika.

Selbst wenn diese Gluten enthalten, sind diese für Zöliakiekranke und Patienten mit herpetiformer Dermatitis kein Problem. “Gluten löst bei Zöliakiekranken nur dann eine Nebenwirkung aus, wenn es mit dem Darm in Kontakt kommt.”

 

“Selbst Zahnpasta und Lippenstifte seien damit unbedenklich, wenn sie Gluten enthalten, wobei die sehr geringe Menge (Spuren) von Produkten berücksichtigt wird, die aufgenommen werden könnten.”

Veröffentlichung der Zöliakie Gesellschaft Malta 24.3.2020

Wenn jemand trotzdem auf Kosmetika verzichten will, findet ihr hier eine Aufstellung wie glutenhaltige Inhaltsstoffe  in Kosmetika deklariert werden:

Weizen
– Triticum vulgare (wheat) gluten
– AMP-isostearoyl hydrolyzed wheat protein
– wheat/wheaten
– Hydrolyzed wheat gluten
– Triticum aestivum / Triticum durum

Gerste
– Hordeum vulgare / Hordeum districhon

Roggen
– barley
– Secale cereale
– rye

Dinkel
– Triticum spelta

Hafer
– Avena sativa / Avena strigosa
– oat / oats

Schlagwort: Kosmetik

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Keine Sorge. Sämtliche E-Nummern in Zutatenlisten sind glutenfrei.

E-Nummern dienen in Eruopa der Vereinfachung der Kennzeichnung auf Lebensmitteln. Die zugelassenen Zusatzstoffe haben oft komplizierte chemische Namen die teilweise sehr lang sind. Dadruch würden Zutatenliste von Produkten unübersichtlich und sehr lang.

Auch natürliche Stoffe werden in Zutatenlisten oft mit E-Nummern deklariert. Beispiel hierfür sind Zitronensäure (E330), Paprikaextrakt (E 160c), Beta-Carotin (Provitamin A; E 160a) oder auch Zuckerkulör (karamellisierter Zucker; E 150).

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UPDATE September 2020 

Die AEOCS ( Dachgesellschaft aller europäischen Zöliakiegesellschaften) hat bereits Anfang 2020 eine sehr wichtige Erklärung veröffentlicht, in der zu den Themen Arzneimitteln, Hygieneprodukten und Kosmetika deutlich Stellung genommen wird.

Die Stellungnahme besagt:

  • Zöliakiekranke können sicher alle Medikamente auf dem europäischen Markt einnehmen.
  • unter Berücksichtigung der relativ geringen Menge (Gewicht) der täglich konsumierten Arzneimittel völlig harmlos.“
  • Alle Medikamente können daher als sicher und für Menschen mit Zöliakie geeignet angesehen werden

    Diese Aussagen gelten ausdrücklich für Personen mit Zöliakie, NICHT für Weizenallergiker.

 
Entsprechend der Stellungnahme der AOECS bezieht sich ihre Aussage neben Arzneimitteln auch auf Produkte, die mit Haut und Schleimhäuten in Kontakt kommen, einschließlich Hygieneprodukten und Kosmetika.
Selbst wenn diese Gluten enthalten, sind diese für Zöliakiekranke und Patienten mit herpetiformer Dermatitis kein Problem. „Gluten löst bei Zöliakiekranken nur dann eine Nebenwirkung aus, wenn es mit dem Darm in Kontakt kommt.“
 
Selbst Zahnpasta und Lippenstifte seien damit unbedenklich, wenn sie Gluten enthalten, wobei die sehr geringe Menge (Spuren) von Produkten berücksichtigt wird, die aufgenommen werden könnten.“
 

Information vor dem Jahr 2020

Grundsätzlich ist für uns nur der Inhalt von Medikamenten wichtig, welche Oral eingenommen werden. 

Aus diesem Grund gibt man folgende Empfehlung:

Lebenswichtige Medikamente, welche der Arzt verschreibt, einnehmen.

Die Lebensrettende Maßnahme steht hierbei im Vordergrund.

Bei allen regelmäßig eingenommen Medikamenten (wie beispielsweise Schilddrüsenmedikamente, Pille, Blutdrucktabletten oder Ähnliches) ist die Glutenfreiheit vorher mit der Aufstellung der Medikamente von der DZG abgleichen, sodass der Arzt ein glutenfreies Präparat verschreiben kann.

Bei akuten Erkrankungen hingegen, wird ein Medikament in der Regel nur einmalig oder über einen kurzen Zeitraum eingenommen. Selbst wenn nicht-deklariertes Gluten enthalten wäre (über 20 ppm), sollte damit auch kein gravierender Diätfehler entstehen.

Bis dato konnte uns noch niemand ein Medikament nennen, welches tatsächlich nicht-deklariertes Gluten enthält UND dessen Glutengehalt größer 20 ppm ist.

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Destillate sind grundsätzlich glutenfrei. Dies gilt auch für Alkohol, der aus Weizen gewonnen wurde, wie z.B. Korn oder Whisk(e)y.

Wird dem Alkohol nach Destillierung eine glutenhaltige Zutat hinzugefügt, muss dies gekennzeichnet werden.
Es gibt Blended-Whiskey die nach der Destillation mit Zusätzen versehen werden können. Deshalb könnte es sein, dass diese Gluten enthalten. Dann steht dies aber auf dem Etikett.

Beispiele für glutenfreien Alkohol können sein: Wein, Sekt, Schnaps, Rum, Weinbrand, Gin, Tequila, Wodka, Korn, Liköre.
Enthalten diese Allergene, so ist dies auch auf dem Etikett deklariert.

Übliches Bier (auch Malzbier und alkoholfreies Bier) ist aufgrund des enthaltenen Gersten- oder Weizenmalz grundsätzlich als glutenhaltig anzusehen. Explizit als glutenfrei gekennzeichnete Biere können jedoch konsumiert werden. Wichtig ist hier der Begriff GLUTENFREI oder das Glutenfrei Symbol auf der Flasche. Damit wird gezeigt, das der Glutengehalt im Getränk unter 20 ppm ist und somit das Bier als glutenfrei gilt.

Beispiele für glutenfreie Biere sind: Schleicher Glutenfrei, Storch im Glück, Celia glutenfrei, Neumarkter Lammsbräu glutenfrei/alkoholfrei glutenfrei, Mongozo, Greens, Residenz Bio-Reisbier, SchnitzerBräu, Die Weisse. Das Angebot an glutenfreien Bieren auch in Deutschland wächst ständig.

Ausführlichere Informationen findet Ihr auch auf Jürgen’s Blogbeitrag „Welchen Alkohol darf man mit Zöliakie trinken?“.

Schlagwort: Bier

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Alle reinen Destillate sind grundsätzlich glutenfrei.

Dies gilt auch für Alkohol, der aus Weizen gewonnen wurde, wie z.B. Korn oder Wodka oder auch Whisk(e)y. Druch die Destillation verleiren die Zutaten ihre allergenen Eigenschaften.

Weitere Beispiele für glutenfreien Alkohol können sein: Wein, Sekt, Schnaps, Rum, Weinbrand, Gin, Tequila, Likör (z.B. Kleiner Feigling, Malibu).
Enthalten diese Allergene, so ist dies auf dem Etikett deklariert.

Wird dem Alkohol nach Destillierung eine glutenhaltige Zutat hinzugefügt, muss diese auch auf dem Produkt gekennzeichnet werden.

Es gibt zum Beispiel Blended-Whiskey, die teilweise nach der Destillation mit Zusätzen versehen werden können. Dann steht dies aber auf dem Etikett.

Beispiele für glutenhaltigen Alkohol sind Malzbier und Bier

Normal gebrautes Bier (auch Malzbier und alkoholfreies Bier) ist grundsätzlich als glutenhaltig anzusehen, da nicht bekannt ist, wie hoch der Restglutengehalt in diesen Getränken ist.

Explizit als glutenfrei gekennzeichnete Biere können konsumiert werden, auch wenn in der Zutatenliste eine glutenhaltige Zutat aufgeführt ist (siehe unten). Wenn ihr den Begriff GLUTENFREI auf dem Etikett lest, muss der Hersteller jede Charge prüfen, ob der Glutengehalt unter 20 ppm beträgt. Nur dann darf es als Glutenhaltig deklaliert werden

Beispiele für glutenfreie Biere sind: Schleicher (Malzbier, Pils, Radler) Glutenfrei, Celia Pilsener glutenfrei, Neumarkter Lammsbräu glutenfrei/alkoholfrei glutenfrei, Mongozo, Greens, Residenz Bio-Reisbier, SchnitzerBräu, Die Weisse, und viele andere.

Ausführlichere Informationen auch zum Thema Cocktails findet Ihr im Blogbeitrag „Welchen Alkohol darf man mit Zöliakie trinken?“.

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Das darf NICHT in der Zutatenliste stehen, auch nicht in Klammern hinter Aromen oder Gewürze.

  • Gluten
  • Weizen / Weizenstärke
  • Gerste / Gerstenmalz
  • Roggen
  • Hafer
  • Dinkel
  • Grünkern
  • Einkorn
  • Kamut
  • Bulgur
  • Emmer
  • Triticale
  • Weizeneiweiß
  • Weizenkleber
  • Seitan

Hinter der Zutatenliste steht oft ein „Spurensatz“ der folgendermaßen lauten kann:

  • Kann Spuren von (Weizen, Gluten) enthalten;
  • Enthält Spuren von …. 
  • Spuren: …. 
  • Enthält ….
  • Ist in einem Unternehmen hergestellt, das auch glutenhaltige Produkte herstellt.

Ob diese Bemerkungen erwähnt sind oder nicht, sagt nichts über den tatsächlichen Inhalt aus.

In diesem Artikel wird noch einmal speziell darauf eingegangen und anhand von Beispielen erklärt, auf was ihr achten müsst.

Ihr findet dort auch die zu beachtenden Zutaten in Fremdsprachen.

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Dieser FAQ Beitrag erklärt den Unterschied zwischen Hafer und glutenfreiem Hafer und soll einige Fragen zu diesem Thema klären.

Vielen Dank an unser Gruppenmitglied Senja Nink.

Ganz wichtig ! Nur glutenfreier Hafer bzw. Produkte mit Hafer, die als Glutenfrei deklariert sind, sind für die GLUTENFREIE Ernährung bei Zöliakie geeignet!

Hafer Glutenfrei Kennzeichnungen
Symbol für die Kennzeichnung von zertifizierten glutenfreien Hafer

Warum das so ist, erkläre ich in den nächsten Punkten:

  1. Hafer ist an sich glutenfrei, da er kein Weizenverwandter ist,

    genetisch nicht mit ihm verwandt und auch mit keinem anderen glutenhaltigen Getreide. Alle glutenhaltigen Getreide gehen aus einem Urgetreide hervor und sind auch miteinander gekreuzt.

    Nun kommt das ABER: Normaler Hafer ist aus folgenden Gründen NICHT für die glutenfreie Ernährung geeignet, denn:

    a.) Normaler Hafer wird auf Feldern angebaut, auf denen vorher Weizen oder andere glutenhaltige Getreide wuchsen.
    b.) Beim Hafer ernten wird derselbe Mähdrescher verwendet, mit dem vorher Weizen, Roggen und Gerste geerntet wurde. Er ist daher kontaminiert und wird nicht gereinigt; es bleiben immer Körner von der vorigen Ernte enthalten und kontaminieren dann den Hafer.
    c.) Beim Transport werden dieselben Lastwagen, Säcke und Co. benutzt; auch diese werden vorher nicht gereinigt und auch diese sind nie rückstandsfrei.
    d.) Auch die Verarbeitung zu Mehl oder Haferflocken birgt ihre Tücken, denn es werden dieselben Maschinen benutzt. Da diese nie gereinigt werden und auch nie so gereinigt werden könnten, wird auch hier wieder Gluten in den Hafer eingebracht.
    e.) Durch diese ganzen Verunreinigungen ist aus dem an sich glutenfreien Hafer ein so verunreinigter Hafer geworden, dass er viel zu viel Gluten für einen Menschen mit Zöliakie enthält. Daher ist nur glutenfreier Hafer für glutenfreie Ernährung geeignet.

  2. WAS ist an „glutenfreien Hafer“ anders?

    Glutenfreier Hafer muss gewisse Bedingungen erfüllen, um sich “Glutenfrei” nennen zu dürfen:

    a.) Auf dem Feld, auf dem der glutenfreie Hafer wächst, darf für ~2 Jahre kein glutenhaltiges Getreide gewachsen sein.
    b.) Im direkten Umfeld dürfen keine glutenhaltigen Felder sein
    c.) Die Ernte und Lagerung muss mit Mähdreschern durchgeführt werden, die nur für glutenfreie Getreide genutzt werden.
    d.) Momentan gibt es in Deutschland z.B. von der Firma Bauckhof, ALNAVIT oder Schär glutenfreie Haferprodukte.

  3.  HAFER enthält AVENIN – Mache Personen mit Zöliakie reagieren auch darauf mit Symptomen

    Zur Erläuterung: Gluten bezeichnet ein Gemisch aus getreidespezifischen Prolaminen und Gluteninen. Das Prolamin in Hafer heißt Avenin, das im Weizen Gliadin. Die verschiedenen Prolamine haben unterschiedliche Auswirkungen auf den menschlichen Organismus. Avenin im Hafer löst weniger immunologische Reaktionen als das Gliadin im Weizen. Es gibt unter Zöliakiebetroffenen Personen, die das Avenin vertragen und andere bekommen aber Symptome als wenn sie Gluten (Gliadin) zu sich genommen haben.
    Deshalb ist es wichtig, erst mit kleinen Mengen zu testen, zu welcher Gruppe man gehört.

Warum soll man am Anfang der Zöliakie-Diagnose keinen glutenfreien Hafer essen und ihn später erst langsam in den Speiseplan integrieren?

Dafür gibt es folgende Gründe:

  1. Am Anfang nach der Diagnose hat man einen entzündeten Dünndarm; egal wie stark er entzündet ist, ist eine ballaststoffarme Diät empfehlenswert. Hafer ist allerdings sehr ballaststoffreich und kann daher den Darm weiter reizen. Es kann durch die ballaststoffreiche kost zu „Verdauungsbeschwerden kommen, die an Zöliakiesymptome erinnern“. Daher sollte am Anfang, bis der Darm sich regeneriert hat, der Hafer gemieden werden.
  2. Wer sich lange glutenfrei ernährt, lebt aufgrund vieler Produkte (vor allem durch die fertigen Brote und Mehle) ziemlich ballaststoffarm. Daher muss man langsam den Ballaststoffgehalt des Essens anheben, damit es nicht zu Verdauungsbeschwerden kommt. Dies bezieht sich vor allem auf Ballaststoffe, die in Getreiden vorkommen, wie Vollkornreis und Hafer.Bei manchen Menschen mit sensiblem Darm lösen zu viele Ballaststoffe „Zöliakie-artige Beschwerden“ aus, daher sollte man langsam austesten ob man es verträgt oder nicht.
  3. Da zu Beginn der glutenfreien Ernährung der Darm oft noch geschädigt ist und auch auf glutenfreie Lebensmittel (Milch, Gemüse, Obst, Fett ) reagiert, könnt ihr nicht feststellen ob ihr zur Gruppe der Avenin Intoleranten gehört.

Glutenfreier Hafer an sich ist von der Deutschen Zöliakie Gesellschaft (und allen Europäischen Zöliakiegesellschaften) getestet und für Zöliakiepatienten zugelassen! 

Integriert den Hafer gerne als wertvolles glutenfreies Getreide in euren Speiseplan, wenn ihr das wünscht, aber wenn ihr glutenfreien Hafer esst, dann erst nachdem euer Darm wieder gesund ist.

ABER: Nicht jeder verträgt glutenfreien Hafer; wenn ihr ihn nicht vertragt solltet ihr ihn auch NICHT essen.

 

Schlagwort: Hafer

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Glutenfrei Essen (11)

Alle reinen Öle und Fette enthalten keine Eiweiße und sind somit von Natur aus glutenfrei.

Alle reinen Öle und Fette enthalten keine Eiweiße und sind somit von Natur aus glutenfrei.

Egal aus welchem Basisrohstoff sie hergestellt wurden.

Dies gilt auch für die Zutat Weizenkeimöl.

Siehe auch unsere Frage „Ist Weizenkeimöl glutenfrei?“

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Nein, dies ist kein Fehler! Aber – ganz wichtig: Dies sind Ausnahmen!

Wenn man „Gerstenmalzextrakt“ oder eine andere glutenhaltige Zutat auf einer Zutatenliste liest, sollte man immer erst einmal davon auszugehen, dass das Produkt glutenhaltig und somit nicht für eine streng glutenfreie Ernährung geeignet ist!

Wenn ihr allerdings den Begriff GLUTENFREI oder die durchgestrichene Ähre auf dem Produkt seht, ist das ein Zeichen für Euch, das es dennoch glutenfrei ist und auch regelmäßig geprüft wird!


Bionade

Somit sind die Chips von FunnyFrisch, die Biere von Celia und Lammsbräu, Bionade und einige weitere Produkte – trotz Gerstenmalzextrakt – glutenfrei.

Bier

Der Glutengehalt dieser Produkte liegt unter 20 ppm, also unter der gesetzlichen Mindestgrenze. Sie sind somit glutenfrei.

01 FAQs

Und was ist mit der Lindt Schokolade? Auch diese ist glutenfrei, aber nur sofern auf der Zutatenliste außer Gerstenmalzextrakt keine zweite glutenhaltige Zutat (z.B. Weizenmehl) erscheint. Hier ein Beispiel für eine Schokolade von Lindt, die trotz Beigabe von Gerstenmalzextrak glutenfrei ist.

Lindt bestätigt dies auch auf deren Homepage in der FAQ Punkt 25

Lindt

Alle diese Angaben sind vom Hersteller bestätigt und werden kontrolliert.

Fazit: Der Glutengehalt der o.g. Produkte liegt also trotz Beigabe einer glutenhaltigen Zutat unter dem gesetzlichen Grenzwert von 20 ppm. Die Produkte sind somit glutenfrei und bedenkenlos von Zöliaken geniessbar.

Manche Zöliakiebetroffene meiden Produkte mit Gerstenmalzextrakt jedoch aus Prinzip oder weil sie diese trotzdem nicht vertragen.

Gerade beim Lammsbräu Pils gibt es viele Personen, die darauf reagieren. Wenn man das Produkt erstmalig geniesst, ist es besser, dies in kleinen Mengen zu testen.

Man muss dies am besten einfach mal probieren, denn viele von uns vertragen diese Produkte ganz hervorragend und sind froh darüber sie kaufen zu können. Das Nicht-Vertragen dieser Produkte kann auch andere Gründe haben, die nicht mit der Zöliakie in Zusammenhang stehen. Mit dem Bier von Lammsbräu haben z.B. auch Personen Schwierigkeiten, die gar keine Zöliakie haben. Dies liegt – vielleicht, vielleicht auch nicht – am (geheimen) Glutenextraktionsverfahren.

Und nicht vergessen: Dies sind Ausnahmen! Wenn ihr andere Produkte findet, auf denen Gerstenmalz steht, sind diese als GLUTENHALTIG anzusehen

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Ja, auch die natürlich gebraute Kikkoman Sojasauce ist – trotz der Angabe „Weizen“ in der Zutatenliste – glutenfrei.

Wie unabhängige, evaluierte Tests dem Hersteller bescheinigen, liegt der Glutengehalt von Kikkoman Sojasauce unter 10 parts per million (ppm). Eine Stellungnahme von Kikkoman ist hier in der FAQ zu finden.

FAQ Kikkomann Stand 01/2015
FAQ Kikkoman Stand 01/2015
Kikkomann FAQ 20.03.2023
Auszug aus der Kikkoman FAQ vom 20.03.2023

Laut Kikkoman ist die Kennzeichnung von Kikkoman Sojasosse als glutenfreies Produkt (z.B. Auszeichnung mit der DZG-Ähre) derzeit nicht geplant, da es bereits andere Produkte vom selben Hersteller mit der Aufschrift „glutenfrei“ zu kaufen gibt.

Zum Vergleich: Tests der Tamarisosse von Kikkoman bescheinigen einen Glutenwert von unter 5 ppm. An dieser Stelle zur Erinnerung: Produkte mit einem Glutengehalt von 20 ppm und niedriger gelten gesetzlich als glutenfrei und können daher von Zöliaken bedenkenlos konsumiert werden, d.h. sowohl Sojasosse als auch Tamarisosse von Kikkoman sind für eine streng glutenfreie Ernährung bestens geeignet.

Selbstverständlich kann man auch die explizit als „glutenfrei“ ausgezeichneten Produkte von Kikkoman bedenkenlos konsumieren – oder die nach Zutatenliste glutenfreien Tamari Sauce anderer Hersteller kaufen. Nach dem sich einige Mitglieder sehr über die Möglichkeit gefreut haben, Kikkoman Sojasauce zu essen und es immer wieder zu erneuten Nachfragen kommt, haben wir diesen Punkt in die FAQs aufgenommen.

Schlagwort: Sojasauce

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Eindeutig nein.

Es gibt keine Medikamente oder andere Methoden, welche das Gluten sicher „zerstören“ oder für den Körper eines Zöliakie Betroffenen unkenntlich/verträglich machen.

Die einzige Möglichkeit, um die Symptome der Zöliakie „auszuschalten“ und somit sicher glutenfrei zu Leben, ist dem Körper kein Gluten zuführen.

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Linsen, Buchweizen und andere Getreide wachsen auf Feldern, auf denen auch glutenhaltiges Getreide gezogen wird. Daher ist hier das Risiko besonders gross, dass diese Körner kontaminiert sind. Dies ist z.B. auch ein Grund, weswegen wir nur glutenfreien Hafer konsumieren können.

Mehle aus eigentlich glutenfreien Körnern, wie z.B. Mais, können in Mühlen gemahlen werden, in denen auch glutenhaltige Körner zu Mehl verarbeitet werden. Die Gefahr, dass diese Körner und Mehle kontaminiert sind, ist sehr hoch. Daher empfehlen wir Körner und Mehle nach diesen beiden Kriterien zu kaufen bzw. zu behandeln:

  1. Wenn die glutenfrei-Ähre auf dem Produkt steht oder das Produkt die Aufschrift „glutenfrei“ trägt, kann man dieses ohne Bedenken erwerben und konsumieren. Es ist auch möglich diese Produkte in der DZG-Lebensmittelaufstellung nachzuschlagen und dort gelistete Produkte einzukaufen (auch wenn diese keine Ähre oder die Aufschrift „glutenfrei“ tragen). Diese Produkte braucht man nicht zu sortieren, laut Aussage der DZG, weil diese Produkte regelmässigen Kontrollen unterliegen.
  2. Linsen, Buchweizen, etc. kann man gut selbst sortieren. Hierzu breitet man eine kleine Menge Körner auf einer glatten Oberfläche aus und sortiert alles aus, was keine Linse, kein Buchweizenkorn, etc. ist. Manche nutzen hierfür einen kleinen Trick und nehmen die Hilfe einer UV-Lampe in Anspruch, unter der man die Weizenkörner (und andere glutenhaltige Körner) besser erkennen kann, weil sie sich farblich mehr absetzen als unter normalem Tages- oder Lampenlicht. Die übrigen ausgelesenen glutenfreien Körner werden dann in einem Sieb gewaschen und können von euch weiterverarbeitet werden.

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Diese Zutaten sind glutenfrei, da sich Gluten nur im Keim vom Getreide befindet.

In manchen Zutatenlisten sieht man den Begriff „Haferfaser“ oder „Haferstroh“. Manchmal sieht man auch „Weizenfaser“. Auch der Begriff „Haferspelzfaser“ findet man auf Zutatenlisten. Dies sind Fasern aus dem Stengel bzw. der ganze Stengel vom Getreide.

Es ist Quasi der „Rest“ der Pflanze ohne das Korn

Diese Zutaten sind glutenfrei, da sich Gluten nur im Keim vom Getreide befindet.

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Die konventionelle Hefe, egal ob als Frischhefe oder Trockenhefe angeboten, ist glutenfrei.

Die konventionelle Hefe, egal ob als Frischhefe oder Trockenhefe angeboten ist glutenfrei, da sie auf Melasse gezüchtet wird.

Bio-Hefe wird mitunter auf einem Getreide-Nährboden gezüchtet, ist dann aber auch als glutenfrei anzusehen, da das eventeulle vorhandene Gluten nicht vom Nährboden auf die Hefe übergeht.

[25.05.2016 – Update zur Konkretisierung  und Entwarnung]

Wir haben von der DZG die Auskunft erhalten, das unsere Info richtig ist aber auch bei Nährboden auf Basis verzuckerter Mehlmaische oder Ähnlichem geht kein Gluten in die Hefe über, sodass das Endprodukt in jedem Fall glutenfrei ist.

Oft hört man auch, dass Bio-Hefe bemehlt sein kann. Laut der Versuchsanstalt der Hefeindustrie ist dies jedoch nicht üblich. Dem deutschen Verband der Hefeindustrie ist aber auch im Bio-Bereich keine glutenhaltige Hefe bekannt. Sollte es doch einmal der Fall sein, müsste auch das auf der Verpackung deklariert sein.

Fazit: Frischhefe inklusive Bio-Frischhefe ist in der Regel glutenfrei. Sollte Gluten im Endprodukt enthalten sein, müsste dies in der Zutatenliste deklariert sein, egal ob Zutat oder Hilfsstoff.

Zur Erläuterung des Update: Es gab in früheren Zeiten die Info das man bei BIO Hefe auf die „Glutenfrei-Deklaration“ achten sollte.

Schlagwort: Hefe

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In manchen Pflegemitteln oder Medikamenten findet man die Zutat „Weizenkeimöl“. Da Öl kein Gluten (Eiweiß) enthält, ist das gepresste Weizenkeimöl glutenfrei.

Alle reinen Öle und Fette enthalten somit grundsätzlich kein Gluten. Leider findet man im Internet viele Falschinfos diesbezüglich.

Morbus Duhring Patienten können das Weizenkeimöl übrigens auch auf der Haut nutzen.

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Keine Sorge. Sämtliche E-Nummern in Zutatenlisten sind glutenfrei.

E-Nummern dienen in Eruopa der Vereinfachung der Kennzeichnung auf Lebensmitteln. Die zugelassenen Zusatzstoffe haben oft komplizierte chemische Namen die teilweise sehr lang sind. Dadruch würden Zutatenliste von Produkten unübersichtlich und sehr lang.

Auch natürliche Stoffe werden in Zutatenlisten oft mit E-Nummern deklariert. Beispiel hierfür sind Zitronensäure (E330), Paprikaextrakt (E 160c), Beta-Carotin (Provitamin A; E 160a) oder auch Zuckerkulör (karamellisierter Zucker; E 150).

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UPDATE September 2020 

Die AEOCS ( Dachgesellschaft aller europäischen Zöliakiegesellschaften) hat bereits Anfang 2020 eine sehr wichtige Erklärung veröffentlicht, in der zu den Themen Arzneimitteln, Hygieneprodukten und Kosmetika deutlich Stellung genommen wird.

Die Stellungnahme besagt:

  • Zöliakiekranke können sicher alle Medikamente auf dem europäischen Markt einnehmen.
  • unter Berücksichtigung der relativ geringen Menge (Gewicht) der täglich konsumierten Arzneimittel völlig harmlos.“
  • Alle Medikamente können daher als sicher und für Menschen mit Zöliakie geeignet angesehen werden

    Diese Aussagen gelten ausdrücklich für Personen mit Zöliakie, NICHT für Weizenallergiker.

 
Entsprechend der Stellungnahme der AOECS bezieht sich ihre Aussage neben Arzneimitteln auch auf Produkte, die mit Haut und Schleimhäuten in Kontakt kommen, einschließlich Hygieneprodukten und Kosmetika.
Selbst wenn diese Gluten enthalten, sind diese für Zöliakiekranke und Patienten mit herpetiformer Dermatitis kein Problem. „Gluten löst bei Zöliakiekranken nur dann eine Nebenwirkung aus, wenn es mit dem Darm in Kontakt kommt.“
 
Selbst Zahnpasta und Lippenstifte seien damit unbedenklich, wenn sie Gluten enthalten, wobei die sehr geringe Menge (Spuren) von Produkten berücksichtigt wird, die aufgenommen werden könnten.“
 

Information vor dem Jahr 2020

Grundsätzlich ist für uns nur der Inhalt von Medikamenten wichtig, welche Oral eingenommen werden. 

Aus diesem Grund gibt man folgende Empfehlung:

Lebenswichtige Medikamente, welche der Arzt verschreibt, einnehmen.

Die Lebensrettende Maßnahme steht hierbei im Vordergrund.

Bei allen regelmäßig eingenommen Medikamenten (wie beispielsweise Schilddrüsenmedikamente, Pille, Blutdrucktabletten oder Ähnliches) ist die Glutenfreiheit vorher mit der Aufstellung der Medikamente von der DZG abgleichen, sodass der Arzt ein glutenfreies Präparat verschreiben kann.

Bei akuten Erkrankungen hingegen, wird ein Medikament in der Regel nur einmalig oder über einen kurzen Zeitraum eingenommen. Selbst wenn nicht-deklariertes Gluten enthalten wäre (über 20 ppm), sollte damit auch kein gravierender Diätfehler entstehen.

Bis dato konnte uns noch niemand ein Medikament nennen, welches tatsächlich nicht-deklariertes Gluten enthält UND dessen Glutengehalt größer 20 ppm ist.

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Dieser FAQ Beitrag erklärt den Unterschied zwischen Hafer und glutenfreiem Hafer und soll einige Fragen zu diesem Thema klären.

Vielen Dank an unser Gruppenmitglied Senja Nink.

Ganz wichtig ! Nur glutenfreier Hafer bzw. Produkte mit Hafer, die als Glutenfrei deklariert sind, sind für die GLUTENFREIE Ernährung bei Zöliakie geeignet!

Hafer Glutenfrei Kennzeichnungen
Symbol für die Kennzeichnung von zertifizierten glutenfreien Hafer

Warum das so ist, erkläre ich in den nächsten Punkten:

  1. Hafer ist an sich glutenfrei, da er kein Weizenverwandter ist,

    genetisch nicht mit ihm verwandt und auch mit keinem anderen glutenhaltigen Getreide. Alle glutenhaltigen Getreide gehen aus einem Urgetreide hervor und sind auch miteinander gekreuzt.

    Nun kommt das ABER: Normaler Hafer ist aus folgenden Gründen NICHT für die glutenfreie Ernährung geeignet, denn:

    a.) Normaler Hafer wird auf Feldern angebaut, auf denen vorher Weizen oder andere glutenhaltige Getreide wuchsen.
    b.) Beim Hafer ernten wird derselbe Mähdrescher verwendet, mit dem vorher Weizen, Roggen und Gerste geerntet wurde. Er ist daher kontaminiert und wird nicht gereinigt; es bleiben immer Körner von der vorigen Ernte enthalten und kontaminieren dann den Hafer.
    c.) Beim Transport werden dieselben Lastwagen, Säcke und Co. benutzt; auch diese werden vorher nicht gereinigt und auch diese sind nie rückstandsfrei.
    d.) Auch die Verarbeitung zu Mehl oder Haferflocken birgt ihre Tücken, denn es werden dieselben Maschinen benutzt. Da diese nie gereinigt werden und auch nie so gereinigt werden könnten, wird auch hier wieder Gluten in den Hafer eingebracht.
    e.) Durch diese ganzen Verunreinigungen ist aus dem an sich glutenfreien Hafer ein so verunreinigter Hafer geworden, dass er viel zu viel Gluten für einen Menschen mit Zöliakie enthält. Daher ist nur glutenfreier Hafer für glutenfreie Ernährung geeignet.

  2. WAS ist an „glutenfreien Hafer“ anders?

    Glutenfreier Hafer muss gewisse Bedingungen erfüllen, um sich “Glutenfrei” nennen zu dürfen:

    a.) Auf dem Feld, auf dem der glutenfreie Hafer wächst, darf für ~2 Jahre kein glutenhaltiges Getreide gewachsen sein.
    b.) Im direkten Umfeld dürfen keine glutenhaltigen Felder sein
    c.) Die Ernte und Lagerung muss mit Mähdreschern durchgeführt werden, die nur für glutenfreie Getreide genutzt werden.
    d.) Momentan gibt es in Deutschland z.B. von der Firma Bauckhof, ALNAVIT oder Schär glutenfreie Haferprodukte.

  3.  HAFER enthält AVENIN – Mache Personen mit Zöliakie reagieren auch darauf mit Symptomen

    Zur Erläuterung: Gluten bezeichnet ein Gemisch aus getreidespezifischen Prolaminen und Gluteninen. Das Prolamin in Hafer heißt Avenin, das im Weizen Gliadin. Die verschiedenen Prolamine haben unterschiedliche Auswirkungen auf den menschlichen Organismus. Avenin im Hafer löst weniger immunologische Reaktionen als das Gliadin im Weizen. Es gibt unter Zöliakiebetroffenen Personen, die das Avenin vertragen und andere bekommen aber Symptome als wenn sie Gluten (Gliadin) zu sich genommen haben.
    Deshalb ist es wichtig, erst mit kleinen Mengen zu testen, zu welcher Gruppe man gehört.

Warum soll man am Anfang der Zöliakie-Diagnose keinen glutenfreien Hafer essen und ihn später erst langsam in den Speiseplan integrieren?

Dafür gibt es folgende Gründe:

  1. Am Anfang nach der Diagnose hat man einen entzündeten Dünndarm; egal wie stark er entzündet ist, ist eine ballaststoffarme Diät empfehlenswert. Hafer ist allerdings sehr ballaststoffreich und kann daher den Darm weiter reizen. Es kann durch die ballaststoffreiche kost zu „Verdauungsbeschwerden kommen, die an Zöliakiesymptome erinnern“. Daher sollte am Anfang, bis der Darm sich regeneriert hat, der Hafer gemieden werden.
  2. Wer sich lange glutenfrei ernährt, lebt aufgrund vieler Produkte (vor allem durch die fertigen Brote und Mehle) ziemlich ballaststoffarm. Daher muss man langsam den Ballaststoffgehalt des Essens anheben, damit es nicht zu Verdauungsbeschwerden kommt. Dies bezieht sich vor allem auf Ballaststoffe, die in Getreiden vorkommen, wie Vollkornreis und Hafer.Bei manchen Menschen mit sensiblem Darm lösen zu viele Ballaststoffe „Zöliakie-artige Beschwerden“ aus, daher sollte man langsam austesten ob man es verträgt oder nicht.
  3. Da zu Beginn der glutenfreien Ernährung der Darm oft noch geschädigt ist und auch auf glutenfreie Lebensmittel (Milch, Gemüse, Obst, Fett ) reagiert, könnt ihr nicht feststellen ob ihr zur Gruppe der Avenin Intoleranten gehört.

Glutenfreier Hafer an sich ist von der Deutschen Zöliakie Gesellschaft (und allen Europäischen Zöliakiegesellschaften) getestet und für Zöliakiepatienten zugelassen! 

Integriert den Hafer gerne als wertvolles glutenfreies Getreide in euren Speiseplan, wenn ihr das wünscht, aber wenn ihr glutenfreien Hafer esst, dann erst nachdem euer Darm wieder gesund ist.

ABER: Nicht jeder verträgt glutenfreien Hafer; wenn ihr ihn nicht vertragt solltet ihr ihn auch NICHT essen.

 

Schlagwort: Hafer

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Glutenfreies Leben (8)

Alle reinen Öle und Fette enthalten keine Eiweiße und sind somit von Natur aus glutenfrei.

Alle reinen Öle und Fette enthalten keine Eiweiße und sind somit von Natur aus glutenfrei.

Egal aus welchem Basisrohstoff sie hergestellt wurden.

Dies gilt auch für die Zutat Weizenkeimöl.

Siehe auch unsere Frage „Ist Weizenkeimöl glutenfrei?“

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Eindeutig nein.

Es gibt keine Medikamente oder andere Methoden, welche das Gluten sicher „zerstören“ oder für den Körper eines Zöliakie Betroffenen unkenntlich/verträglich machen.

Die einzige Möglichkeit, um die Symptome der Zöliakie „auszuschalten“ und somit sicher glutenfrei zu Leben, ist dem Körper kein Gluten zuführen.

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Zöliakie ist eine genetisch basierte Autoimmunerkrankung und bleibt nach dem Ausbrechen ein Leben lang. Nur eine glutenfreie Ernährung hilft, ohne Symptome zu Leben.

Das ist eine Frage, die oft in der Gruppe gestellt wird und die Antwort ist: Nein, Zöliakie ist nicht heilbar.

Zöliakie ist eine genetisch basierte Autoimmunerkrankung und bleibt nach dem Ausbrechen ein Leben lang.

Weder Heilpraktiker, Nahrungsergänzunsmittel, AloeVera-Saft, Auspendeln, Akkupunktur noch andere Ansätze können eine Zöliakie verschwinden lassen.

Das tolle ist aber, dass ihr durch eine 100% glutenfreie Ernährung völlig symptomfrei leben könnt und der Körper genauso leistungsfähig ist wie der eines Menschen ohne Zöliakie.

Wie ihr das machen könnt und was es alles zu beachten gibt, wird euch in unserer großen Facebookgruppe Zöliakie Austausch erklärt.

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Natürlich kann man auch mit Zöliakie Blut spenden und sich auch in die DKMS Spenderdatei aufnehmen lassen. Viele unserer Mitglieder sind dort gelistet

Natürlich kann man auch mit Zöliakie Blut spenden und sich auch in die DKMS Spenderdatei aufnehmen lassen. Viele unserer Mitglieder sind dort gelistet.

Voraussetzung ist, dass du dich glutenfrei ernährst und keine körperlichen Symptome hast. Damit bist du ja Gesund.

Auf der Onlineseite der DKMS wird man zwar erstmal abgewiesen, wenn du Zöliakie bei der Registrierung angibst, aber wenn du dich direkt an die DKMS wendest, kannst du aufgenommen werden. Allerdings entscheidet letztendlich immer ein Arzt, ob dein Zustand, auch unabhängig von der Zöliakie, Blutspenden zulässt.

Link zur Auskunft der DZG zum Thema Blutspenden: http://www.dzg-online.de/blutspenden.172.0.html

Und hier noch die Auskunft der DKMS vom 29.04.2015 auf deren Facebookseite:

Screenshot at Mai 07 17-11-02

 

 

Schlagwort: Blutspenden

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3D-JaWir sind überzeugt, dass die Antwort auf diese Frage ein deutliches „Ja“ ist. Die Deutsche Zöliakie Gesellschaft e.V. mit Sitz in Stuttgart ist unser offizielles Sprachrohr. Die Arbeit der DZG ist vielseitig, angefangen von den Lebensmittelaufstellungen, über den Newsletter und das Mitgliedermagazin DZG Aktuell und die Organisation des-Welt-Zöliakie-Tages und weitere Veranstaltungen..

Die DZG besteht zum einen aus der Stuttgarter Geschäftsstelle, bei der alle Fäden zusammen laufen. Die Geschäftsstelle beschäftigt auch Experten, z.B. Frau Dr. Baas, die jede Woche eine Sprechstunde anbietet, sowie weitere Mitarbeiter, die Veranstaltungen organisieren, sich um die Kurse für die Mitglieder kümmern sowie Presseinfos zum Thema Zöliakie verfassen. Die Menschen, die dort arbeiten, werden über die Mitgliederbeiträge bezahlt.

Der aus drei Personen bestehende Vorstand, der Mitgliederausschuss, der Seniorenbeirat und der Jugendausschuss sowie die Kontaktpersonen der DZG sind alle ehrenamtlich tätig. Teil der DZG ist auch der wissenschaftliche Beirat, der aus dreizehn Medizinern besteht, die sich jedes Jahr über neueste Erkenntnisse in der Diagnostik und Therapie der Zöliakie besprechen und Empfehlungen aussprechen.

Wenn man Mitglied bei der DZG wird, erhält man somit nicht unbedingt Leistungen und Produkte, die man sich ins Regal stellen kann, sondern unterstützt die Arbeit des Vereins zugunsten der über 800.000 Personen mit Zöliakie  (ca. 1 % der Bevölkerung laut KiGGS-Studie ) in Deutschland. Derzeit (2015) hat die DZG ca. 40.000 Mitglieder.

Die Aktivitäten der Kontaktpersonen sind sehr divers, angefangen von Gesprächsgruppentreffen und Stammtischen, über Backworkshops bis hin zu Erstberatungen von Personen, die frisch diagnostiziert sind oder gerade dabei sind, sich diagnostizieren zu lassen und leisten auch Öffentlichkeitsarbeit, z.B. in Form von Aufritten in Funk und Fernsehen. Auch als Nicht-Mitglied stehen einem die Aktivitäten der regionalen Gruppen in der Regel offen, gegebenenfalls kann man gegen einen kleinen Aufpreis an den Veranstaltungen teilnehmen. Die Jugendfreizeiten der DZG und das Magazin Zottel sind Anlaufpunkt für Jugendliche und Kinder mit Zöliakie sind nur einige Angebote des DZG Jugendausschusses. Die DZG schaltet sich unter anderem ein, wenn falsche Berichte über Zöliakie im Fernsehen laufen und wird auch von der Politik zurate gezogen. Sie wurde z.B. im Bundestag angehört als es um die Lebensmittelkennzeichnungsverordnung und andere für uns relevante Themen ging. Die DZG arbeitet in Kooperation mit den anderen Zöliakie Gesellschaften, insbesondere in Europa, um so auch auf europäischer Ebene unsere Bedürfnisse durchzusetzen.

Die DZG beteiligt sich auch an aktuellen Forschungen rund um das Thema Zöliakie und unterstützt diese. Hierfür gibt es jährlich einen Forschungsförderpreis in Höhe von 15.000 €.

Hier ein Überblick der Angebote:

  • Telefonische Ernährungs- und Arztsprechstunde für Fragen zur Diagnosestellung sowie rund um die glutenfreie Ernährung
  • Datenbank „Einkaufen mit Zöliakie“ 
  • Informationen zum Reisen und Essen außer Haus, wie Urlaubsinformationen über verschiedene Länder, Datenbank Glutenfrei unterwegs, Bitte an den Koch, verschiedene Info-Mappen für Kita, Schule, Schullandheim, Senioreneinrichtungen usw.
  • Die DZG-App
  • Mitgliedsausweis, der an betroffene Mitglieder sowie an betroffene Familien- bzw. Partnermitglieder vergeben wird
  • DZG-Rezeptsammlung, inklusive Ringordner
  • Mitgliederzeitschrift (4 x pro Jahr) DZG-Aktuell mit Artikeln zu Themen, Tipps, Veranstaltungen, Rezepten
  • regionale Zöliakiegruppen/Gesprächsgruppen, deutschlandweit kompetente Unterstützung und Austausch durch DZG-geschulte Kontaktpersonen vor Ort, unseren regionalen Ansprechpartnern. Diese leiten die Zöliakiegruppen/Gesprächsgruppen vor Ort und bieten beispielsweise auch Backkurse, Ausflüge und Vorträge an
  • Die DZG-Akademie. Hier finden Veranstaltungen in Präsenz und online, wie Seminare für Neubetroffene, Koch- und Backkurse, Welt-Zöliakie-Tag, glutenfreies Oktoberfest, Infoveranstaltungen, Arzt-Patienten-Seminare
  • Freizeitangebote für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Familien
  • Engagement im Seniorenausschuss
  • DZG-Newsletter mit aktuellen Informationen, Veranstaltungen, Rezepten usw.
  • Facebook- und Instagram Seite
  • Informationsmaterial und Flyer rund um Zöliakie und deren Begleiterkrankungen
  • Den Zöliakie-Pass zur Verlaufskontrolle
  • DZG-Medizin mit wichtigen medizinischen Hintergründen zur Zöliakie
  • Information der Öffentlichkeit über Zöliakie und die Arbeit der DZG
  • Austausch mit Herstellern glutenfreier Produkte

Wir empfehlen eine Mitgliedschaft bei der DZG, weil man gemeinsam immer mehr erreichen kann und wir die Arbeit der DZG als wichtig erachten, weil wir selbst jeden Tag von ihr und dem in der Vergangenheit Erreichten profitieren.

Der Beitritt in die DZG kostet 15 Euro Verwaltungspauschale, ab dem Jahr 2023 beträgt der Jahresbeitrag 50,00 EUR, 5 Eeuro sind für jedes weitere Familienmitglied fällig. D.h. die Mitgliedschaft bei der DZG ist ca. äquivalent dem Preis einer Packung glutenfreien Mehls pro Monat ( oder weniger als einer Packung Zigaretten). Für Studierende, Familien und Sozialhilfeempfänger gelten andere, günstigere Beitragssätze.

Weitere Informationen zur Mitgliedschaft bei der DZG erhaltet ihr hier:  https://www.dzg-online.de/mitgliedschaft

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Im Forum machen wir immer wieder die Erfahrung, dass Ärzte fälschlicherweise zu Ausnahmen bei der glutenfreien Ernährung raten.

Die DZG und auch alle anderen Zöliakiegesellschaften weltweit, sowie auf dem Fachgebiet spezialisierte Ärzte raten Betroffenen sich ein Leben lang glutenfrei zu ernähren, um den Konsequenzen einer glutenhaltigen Ernährung – wie z.B. Osteoporose und Darmkrebs – vorzubeugen.

Diese Empfehlung beinhaltet auch ganz klar ein Verbot von Ausnahmen (essen geringer Mengen Gluten, Beißen von einem Stück glutenhaltiger Pizza, eine glutenhaltige Mahlzeit im Jahr).

Solche Ausnahmen, auch wenn es sich um kleinste Mengen Gluten handelt, sind für Betroffene und deren Darm schädlich und können langfristig zu Problemen einer unbehandelten Zöliakie führen. Dies ist auch der Fall, wenn keine Symptome (Erbrechen, Durchfall, Ermüden, Verstopfung, etc.) auftreten oder für Dritte nicht ersichtlich sind.

Es ist aus diesem Grund also einerseits sehr wichtig stets glutenfreie Speisen und Getränke zu sich zu nehmen, und andererseits umso wichtiger einer Kontamination mit Gluten in der hauseigenen Küche vorzubeugen.

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UPDATE September 2020 

Die AEOCS ( Dachgesellschaft aller europäischen Zöliakiegesellschaften) hat bereits Anfang 2020 eine sehr wichtige Erklärung veröffentlicht, in der zu den Themen Arzneimitteln, Hygieneprodukten und Kosmetika deutlich Stellung genommen wird.Die Stellungnahme besagt:

  • Zöliakiekranke können sicher alle Medikamente auf dem europäischen Markt einnehmen.
  • “unter Berücksichtigung der relativ geringen Menge (Gewicht) der täglich konsumierten Arzneimittel völlig harmlos.”
  • “Alle Medikamente und Kosmetika können daher als sicher und für Menschen mit Zöliakie geeignet angesehen werden”

    Diese Aussagen gelten ausdrücklich für Personen mit Zöliakie, NICHT für Weizenallergiker.

Entsprechend der Stellungnahme der AOECS bezieht sich ihre Aussage neben Arzneimitteln auch auf Produkte, die mit Haut und Schleimhäuten in Kontakt kommen, einschließlich Hygieneprodukten und Kosmetika.

Selbst wenn diese Gluten enthalten, sind diese für Zöliakiekranke und Patienten mit herpetiformer Dermatitis kein Problem. “Gluten löst bei Zöliakiekranken nur dann eine Nebenwirkung aus, wenn es mit dem Darm in Kontakt kommt.”

 

“Selbst Zahnpasta und Lippenstifte seien damit unbedenklich, wenn sie Gluten enthalten, wobei die sehr geringe Menge (Spuren) von Produkten berücksichtigt wird, die aufgenommen werden könnten.”

Veröffentlichung der Zöliakie Gesellschaft Malta 24.3.2020

Wenn jemand trotzdem auf Kosmetika verzichten will, findet ihr hier eine Aufstellung wie glutenhaltige Inhaltsstoffe  in Kosmetika deklariert werden:

Weizen
– Triticum vulgare (wheat) gluten
– AMP-isostearoyl hydrolyzed wheat protein
– wheat/wheaten
– Hydrolyzed wheat gluten
– Triticum aestivum / Triticum durum

Gerste
– Hordeum vulgare / Hordeum districhon

Roggen
– barley
– Secale cereale
– rye

Dinkel
– Triticum spelta

Hafer
– Avena sativa / Avena strigosa
– oat / oats

Schlagwort: Kosmetik

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Immer wieder wird erwähnt, dass man, wenn man die Diagnose Zöliakie erhält auch in der Küche Änderungen vornehmen soll.

Alte Hilfsmittel in denen sich noch glutenhaltige Mehl- oder Teigreste befinden, sollen zur Sicherheit ausgetauscht werden, um eine mögliche Kontamination zu vermeiden.

Selbst wenn man äußerlich mit Wasser reinigt, können noch glutenhaltige Reste in den Ecken oder Kanten der Hilfsmittel zurückbleiben.

Dazu gehören z.B.

  • der Toaster, da sich an den Heizstäben und im Toaster selbst glutenhaltige Brösel befinden
  • das Holzbrett auf dem Brot geschnitten wurde, da sich in groben udn tiefen Ritzen Mehlstaub und Brösel festsetzen können
  • die Backform aus Metall, da Teig und Mehl in den Ecken oder an den Kanten nicht erkannt und entfernt werden.
  • Handrührgeräte, da sich innerhalb der Maschine Mehlstaub und Teigreste festsetzen

In unserer Facebookgruppe wurde ein Foto von Erika gepostet, das sehr deutlich zeigt, wieviel Mehl und auch Teig sich in einem Rührgerät festsetzt und dann bei jedem Einsatz wieder in den neuen Teig rieseln kann.

Reste Hand-Rührgerät

Deshalb ist das Kontaminationsriskiko auch extrem hoch, wenn Freunde oder Bekannte einen Kuchen backen. Selbst wenn alle Zutaten glutenfrei sind – die glutenhaltigen Verschmutzungen rieseln beim Rühren in den Teig und somit ist er nicht mehr glutenfrei.

Und hier noch ein Foto eines geöffneten Handrührgerätes, bei dem man das Mehl sieht. Das rieselt dann bei jedem neuen Backen in den glutenfreien Teig.

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Gruppenregeln (1)

Es dürfen nur selbstgemachte Fotos von eigenen Werken veröffentlicht werden.

Auch Facebook ist KEIN rechtsfreier Raum. Wir müssen uns an den gesetzlichen Regeln halten.

Deswegen werden in unserer Facebookgruppe abfotografierte Artikel aus Zeitschriften, Zeitungen und Büchern gelöscht. Auch Rezepte aus Kochbüchern dürfen nicht abfotografiert oder ein Screenshot davon, veröffentlicht werden.

Ihr dürft aber gerne berichten, das es einen Artikel in einer Zeitung oder einem Buch gibt und dann in eigenen Worten schreiben was der Inhalt ist.

Genauso verhält es sich mit ganzen Texten von Blogs oder Webseiten. Auch diese dürfen nicht einfach in Beiträgen genutzt werden.

Bitte verlinkt diese Artikel.

Es gibt das Urhebergesetz in dem klar und deutlich steht das Texte und Fotos einem Urherbrecht unterliegen. Und das bedeutet, dass man diese nicht weiter veröffentlichen darf, ohne eine Genehmigung zu haben.

Für alle die sich weiter informieren wollen gibt es folgende Artikel zur Vertiefung:

Sowohl der Beitragsersteller ist schadensersatzpflichtig als auch die Admins, sobald sie davon Kenntnis erlangt haben, das heisst sobald wir es gesehen haben,

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Medizinische Fragen (2)

Zöliakie ist eine genetisch basierte Autoimmunerkrankung und bleibt nach dem Ausbrechen ein Leben lang. Nur eine glutenfreie Ernährung hilft, ohne Symptome zu Leben.

Das ist eine Frage, die oft in der Gruppe gestellt wird und die Antwort ist: Nein, Zöliakie ist nicht heilbar.

Zöliakie ist eine genetisch basierte Autoimmunerkrankung und bleibt nach dem Ausbrechen ein Leben lang.

Weder Heilpraktiker, Nahrungsergänzunsmittel, AloeVera-Saft, Auspendeln, Akkupunktur noch andere Ansätze können eine Zöliakie verschwinden lassen.

Das tolle ist aber, dass ihr durch eine 100% glutenfreie Ernährung völlig symptomfrei leben könnt und der Körper genauso leistungsfähig ist wie der eines Menschen ohne Zöliakie.

Wie ihr das machen könnt und was es alles zu beachten gibt, wird euch in unserer großen Facebookgruppe Zöliakie Austausch erklärt.

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Natürlich kann man auch mit Zöliakie Blut spenden und sich auch in die DKMS Spenderdatei aufnehmen lassen. Viele unserer Mitglieder sind dort gelistet

Natürlich kann man auch mit Zöliakie Blut spenden und sich auch in die DKMS Spenderdatei aufnehmen lassen. Viele unserer Mitglieder sind dort gelistet.

Voraussetzung ist, dass du dich glutenfrei ernährst und keine körperlichen Symptome hast. Damit bist du ja Gesund.

Auf der Onlineseite der DKMS wird man zwar erstmal abgewiesen, wenn du Zöliakie bei der Registrierung angibst, aber wenn du dich direkt an die DKMS wendest, kannst du aufgenommen werden. Allerdings entscheidet letztendlich immer ein Arzt, ob dein Zustand, auch unabhängig von der Zöliakie, Blutspenden zulässt.

Link zur Auskunft der DZG zum Thema Blutspenden: http://www.dzg-online.de/blutspenden.172.0.html

Und hier noch die Auskunft der DKMS vom 29.04.2015 auf deren Facebookseite:

Screenshot at Mai 07 17-11-02

 

 

Schlagwort: Blutspenden

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