Wir sind überzeugt, dass die Antwort auf diese Frage ein deutliches „Ja“ ist. Die Deutsche Zöliakie Gesellschaft e.V. mit Sitz in Stuttgart ist unser offizielles Sprachrohr. Die Arbeit der DZG ist vielseitig, angefangen von den Lebensmittelaufstellungen (in denen man glutenfreie Lebensmittel und Medikamente nachschlagen kann), über den Newsletter und das Mitgliedermagazin DZG Aktuell und die Organisation des-Welt-Zöliakie-Tages im Mai aller ungeraden Jahre.
Die DZG besteht zum einen aus der Stuttgarter Geschäftsstelle, bei der alle Fäden zusammen laufen. Die Geschäftsstelle beschäftigt auch Experten, z.B. Frau Dr. Baas, die jede Woche ein Sprechstunde anbietet, sowie Ellen Duba, die das Team Ernährung leitet und für die Lebensmittelaufstellungen zuständig ist. Die Menschen, die dort arbeiten, werden über die Mitgliederbeiträge bezahlt.
Der aus drei Personen bestehende Vorstand, der Mitgliederausschuss, der Seniorenbeirat und der Jugendausschuss sowie die Kontaktpersonen der DZG sind alle ehrenamtlich tätig. Teil der DZG ist auch der wissenschaftliche Beirat, der aus dreizehn Medizinern besteht, die sich jedes Jahr über neueste Erkenntnisse in der Diagnostik und Therapie der Zöliakie besprechen und Empfehlungen aussprechen.
Wenn man Mitglied bei der DZG wird, erhält man somit nicht unbedingt Leistungen und Produkte, die man sich ins Regal stellen kann, sondern unterstützt die Arbeit des Vereins zugunsten der über 800.000 Personen mit Zöliakie (ca. 1 % der Bevölkerung laut KiGGS-Studie ) in Deutschland. Derzeit (2015) hat die DZG ca. 40.000 Mitglieder.
Die Aktivitäten der Kontaktpersonen sind sehr divers, angefangen von Gesprächsgruppentreffen und Stammtischen, über Backworkshops bis hin zu Erstberatungen von Personen, die frisch diagnostiziert sind oder gerade dabei sind, sich diagnostizieren zu lassen und leisten auch Öffentlichkeitsarbeit, z.B. in Form von Aufritten in Funk und Fernsehen. Auch als Nicht-Mitglied stehen einem die Aktivitäten der regionalen Gruppen in der Regel offen, gegebenenfalls kann man gegen einen kleinen Aufpreis an den Veranstaltungen teilnehmen. Die Jugendfreizeiten der DZG und das Magazin Zottel sind Anlaufpunkt für Jugendliche und Kinder mit Zöliakie sind nur einige Angebote des DZG Jugendausschusses. Die DZG schaltet sich unter anderem ein, wenn falsche Berichte über Zöliakie im Fernsehen laufen und wird auch von der Politik zurate gezogen. Sie wurde z.B. im Bundestag angehört als es um die Lebensmittelkennzeichnungsverordnung und andere für uns relevante Themen ging. Die DZG arbeitet in Kooperation mit den anderen Zöliakiegesellschaften, insbesondere in Europa, um so auch auf europäischer Ebene unsere Bedürfnisse durchzusetzen.
Die DZG beteiligt sich auch an aktuellen Forschungen rund um das Thema Zöliakie und unterstützt diese. Hierfür gibt es jährlich einen Forschungsförderpreis in Höhe von 15.000 €.
Wir empfehlen eine Mitgliedschaft bei der DZG, weil man gemeinsam immer mehr erreichen kann und wir die Arbeit der DZG als wichtig erachten, weil wir selbst jeden Tag von ihr und dem in der Vergangenheit Erreichten profitieren.
Der Beitritt in die DZG kostet 15 EUR Bearbeitungsgebühr, der Jahresbeitrag 45 EUR, 3 EUR sind für jedes weitere Familienmitglied fällig. D.h. die Mitgliedschaft bei der DZG ist ca. äquivalent dem Preis einer Packung glutenfreien Mehls pro Monat ( oder weniger als einer Packung Zigaretten). Für Studierende, Familien und Sozialhilfeempfänger gelten andere, günstigere Beitragssätze.
Weitere Informationen zur Mitgleidschaft bei der DZG erhaltet ihr hier : https://www.dzg-online.de/mitglied-sein
← FAQ – Die oft gefragten Fragen in der Facebookgruppe Zöliakie Austausch und Antworten dazu
Sehr geehrte Damen und Herren,
ich bin seit 2018 Mitglied. Mir ist aufgefallen, dass ich weder eine Zeitschrift, noch Hinweise auf Veranstaltungen oder sonstige Informationen bekommen habe.
Wozu zahle ich eigentlich den Jahrsbeitrag, wenn ich nichts davon habe? Über eine Antwort würde ich mich freuen.
Mit freundlichen Grüßen Ch. Motschenbacher
Christine da fragst du am besten bei der DZG an. wir bekommen unsere Zeitschrift regelmäßig.